Verabschiedung von PD Dr. Astrid Franzke

Ende Februar verlässt PD Dr. Astrid Franzke die Geschäftsstelle von Mentoring Hessen, um sich neuen Aufgaben an der Goethe-Universität zu widmen. Hinter ihr liegen fünf spannende und erfolgreiche Jahre als stellvertretende Geschäftsführerin im neuen Verbundprojekt. Sie war im Leitungs-Team maßgeblich an der konzeptionellen und strategischen Ausrichtung in der Start- und Aufbauphase von Mentoring Hessen beteiligt. Als promovierte Philosophin und habilitierte Erziehungswissenschaftlerin konnte sie ihre Expertise in der akademischen Nachwuchsförderung von Frauen sowie in den Bereichen Chancengleichheit und Diversität auf vielen Ebenen einbringen und wichtige Impulse setzen. Ihre Schwerpunkte waren dabei die beiden Wissenschafts-Förderlinien ProProfessur und ProAcademia, die Koordinierung des Beirats sowie die Qualitätssicherung, die internen und externen Evaluationen sowie der Datenschutz von Mentoring Hessen.

2007 startete Astrid Franzke an der Goethe-Universität mit dem Aufbau von ProProfessur und etablierte das Programm in 13 Jahren zu einem festen Bestandteil der Förderstruktur für Wissenschaftlerinnen an den hessischen Universitäten. Das passgenaue Mentoring-Programm hat viele Frauen auf dem Weg in die Professur begleitet und findet bundesweit große Beachtung als Best Practice Modell. Besonders wichtig war ihr dabei die Pflege der Alumnae-Datenbank, um Karrierewege zu verfolgen und nachhaltige Wirkungen von Mentoring sichtbar zu machen. Zu vielen der inzwischen berufenen Professorinnen hält sie intensiven Kontakt und integrierte sie als Expertinnen in unser Netzwerk. Im Rahmen von Mentoring Hessen hat Astrid Franzke das neue Mentoring-Programm ProAcademia ab 2016 federführend entwickelt und damit einen weiteren Fokus auf die Förderung von Wissenschaftlerinnen ab der frühen Postdoc-Phase gelegt.

Die Präsidentin der TU Darmstadt und Sprecherin der Konferenz hessischer Universitätspräsidien (KHU) Prof. Dr. Tanja Brühl hat sich mehrmals als Mentorin in ProProfessur engagiert und würdigt Franzkes Engagement: „ProProfessur ist für die hessischen Universitäten ein sehr wichtiges Förderinstrument zur Erhöhung des Professorinnen-Anteils. Astrid Franzke hat mit viel Fingerspitzengefühl und Kompetenz ein sehr attraktives und anspruchsvolles Programm geschaffen, das unsere Wissenschaftlerinnen auf dem Weg in die Professur ermutigt und nachhaltig stärkt. Als Mentorin habe auch ich viel gelernt und persönlich profitiert!“

Die Geschäftsführerin von Mentoring Hessen Dr. Ulrike Kéré hebt die gute und bereichernde Zusammenarbeit hervor: „Ich danke Astrid Franzke für ihr großes Engagement und den unermüdlichen Einsatz für Mentoring Hessen, auch in schwierigen Zeiten. Mit ihrem erfahrenen Blick für die akademische Nachwuchsförderung, ihren klugen Beiträgen und vielfältigen Perspektiven hat sie immer wieder wichtige Impulse gesetzt. Gemeinsam konnten wir das neue Verbundprojekt gestalten und erfolgreich in die nächste Förderphase führen. Besonders mit dem Aufbau und der Etablierung des ProProfessur-Programms und der neuen Förderlinie ProAcademia hat sie Großartiges geleistet und wir werden ihr Erbe gerne fortführen.“

Auch Astrid Franzke selbst zieht ein positives Fazit nach 5 Jahren Mentoring Hessen: „Ich nehme viele wertvolle Erfahrungen mit, für die ich sehr dankbar bin: Verantwortung für ein großes Verbundprojekt zu tragen, hat mit erlaubt, intensive Einblicke in die hessische Hochschullandschaft zu erlangen und unterschiedliche Hochschulen in ihrer Spezifik intensiv kennen zu lernen. Mit ProProfessur und ProAcademia sind erfolgreiche fächerübergreifende Mentoring-Förderstrukturen für die anspruchsvollen Zielgruppen ab der Postdocphase etabliert. Sie abzugeben fällt mir nicht leicht, aber ich bin sicher, dass auch in Zukunft viele Frauen auf dem Weg in die Wissenschaft und die Professur durch Mentoring gefördert und bestärken werden.“

Das gesamte Team von Mentoring Hessen bedauert es sehr, sich von Astrid Franzke verabschieden zu müssen. Wir wünschen ihr alles Gute für die neue Aufgabe und freuen uns, dass der kollegiale Kontakt innerhalb der Goethe-Universität erhalten bleibt.

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