In vier verschiedenen Förderlinien bieten wir bedarfsorientierte Mentoring-Programme zur optimalen und individualisierten Förderung unserer Zielgruppe.
Wir begleiten die Mentoring-Kooperation durch ein abgestimmtes Rahmenprogramm und individuelle Beratung. Die Zusammenstellung der Tandems erfolgt nach einem standardisierten Auswahlverfahren und einem komplexen Matching-Prozess.
Die ständige Evaluation unserer Aktivitäten sorgt für eine kontinuierliche Optimierung unserer Programme. Mit über 20 Jahren Erfahrung im Mentoring und mehr als 3000 erfolgreich begleiteten Tandems profitieren unsere Teilnehmerinnen von einem Erfahrungsschatz, der die hohe Qualität ihrer Förderung sicherstellt.
Mentoring Hessen ist Mitglied im Forum Mentoring e.V. (Dachverband Mentoring in der Wissenschaft) und bei eument-net (European Network of Mentoring Programmes for the Advancement of Equal Opportunities and Cultural and Institutional Change in Academia and Research).
Was ist Mentoring?
Das Wort „Mentor“ entstammt dem griechischen Mythos des Odysseus. Odysseus, einst in den Krieg aufgebrochen, gilt als verschollen und wird in seiner Heimat für tot erklärt. In seiner Abwesenheit ist es sein Freund Mentor, der sich um Odysseus Sohn Telemachos kümmern soll. Mentor wird zum Wegbegleiter und Beschützer des jungen Telemachos auf der Suche nach seinem Vater. Immer wieder erscheinen durch ihn die Götter, allen voran Athena, um den Sohn vor Gefahren zu behüten und neue Wege aufzuzeigen.
Heute bezeichnet Mentoring ein bewährtes Instrument zur Nachwuchsförderung und Personalentwicklung in Unternehmen, Hochschulen und anderen Organisationen und beschreibt die Beziehung zwischen einer beruflich noch unerfahrenen Person (Mentee) und einer Person mit Berufserfahrung (Mentor*in). Diese steht als Vorbild und Ansprechpartner*in für berufsbezogene Fragen zur Verfügung und gibt ihr Wissen weiter. Mentees werden somit praxisnah auf ihrem Karriereweg unterstützt. Sie erhalten die Möglichkeit, ihre persönlichen und fachlichen Kompetenzen auszubauen, Karrierestrategien zu entwickeln und Schritt für Schritt umzusetzen. Zudem profitieren sie von beruflichen Kontakten und der Einbindung in professionelle Netzwerke.
Mentoring-Formate
Mentoring Hessen bietet in allen Förderlinien ein One-to-One Mentoring zwischen einer Mentor*in und einer Mentee an. Begleitend findet je nach Förderlinie auch Peer-Mentoring bzw. kollegiale Beratung statt, um den Austausch und die Unterstützung der Mentees untereinander zu fördern. Damit schaffen wir eine besonders wirkungsvolle Kombination zweiter Mentoring-Formate.
One-to-One-Mentoring ist an den individuellen Bedarfen, Fragestellungen und Karrierezielen der einzelnen Mentees ausgerichtet. Es ermöglicht die Entwicklung einer passgenauen, personenbezogenen Karriere-, Beratungs- und Unterstützungsstrategie und deren Umsetzung, Reflexion und Begleitung im Tandem. Die direkte und zügige Bearbeitung auftretender Probleme ist darin eingeschlossen.
Peer-Mentoring nutzt die vielfältigen Kompetenzen und den Austausch der Mentees untereinander. Es fördert informelles Lernen und Netzwerken auf der Ebene von Gleichrangigen und mobilisiert die Etablierung nachhaltiger, über die Programmlaufzeit hinausreichender Unterstützungsstrukturen.
Kollegiale Beratung wird als Methode zum themenbezogenen Austausch in Kleingruppen von Mentees oder Mentorinnen flankierend eingesetzt. Durch diese Form der vertieften Zusammenarbeit wird ein intensiver Beratungs- und Unterstützungsprozess zwischen den Teilnehmerinnen angeregt.
Gewinn für Mentees
- Individuelle Karriereberatung und Entwicklung von Karrierestrategien
- Orientierung während Studium, Promotion und Berufseinstieg
- Einblicke in die Arbeitswelt und praxisnahe Vorbereitung auf Berufseinstieg und Führungspositionen
- Weiterentwicklung eigener Kompetenzen und Soft-Skills
- Vermittlung beruflicher Kontakte und Einstieg in Netzwerke
- individuelle Karriereförderung in der Wissenschaft und Laufbahnplanung für den Übergang in die Professur
- informeller Wissens- und Erfahrungstransfer und strategische Verortung in der Scientific Community
Gewinn für Mentor*innen
- Reflexion und Wertschätzung des eigenen beruflichen bzw. wissenschaftlichen Werdegangs
- Vertiefung von Beratungs-, Kommunikations-, Reflexions- und Führungskompetenzen
- Neue Impulse und Motivation für die eigene Arbeit
- Erweiterung des beruflichen bzw. wissenschaftlichen Netzwerks